Roßlach-Friesen
"Frankenwälder Grumba" (15.02.1973)
Viel wandern in der frischen Luft macht hungrig. Wer ausgiebig wandert, soll auch kräftig essen. Aus diesem Grunde haben wir beschlossen, für die großen und kleinen Mitglieder und deren Familienangehörige eine echte "Frankenwälder Grumba" durchzuführen. Unter Leitung des "Vereinsmetzgers" Ludwig Letsch, tatkräftig unterstützt von einigen Wanderfreunden, werden schmackhafte Blutwürste, würzige Leberwürste und appetitliche Presssäcke geboren. Schon beim Spündessen haben sich zahlreiche Wanderfreunde eingefunden, um sich die noch kesselheißen, dampfenden Leckerbissen nicht entgehen zulassen. Vollbesetzt ist das Nebenzimmer im Berghof, als am Abend der "Käck" mit Sauerkraut als Vorspeise gereicht wird. Schon hier läßt sich mancher einen "Schlag" zu viel auf den Teller geben, so dass er von dem anschließenden Braten mit Kraut und Klößen sich nur noch eine bescheidene Portion einverleiben kann. Auch die Kratzer (Schmidt Walter und Frau, Rosa und Hildegard Geiger, Ingrid Wich und Rita Schütz), die vor dem Essen töpfeklappernd den Saal betreten und um Essen bitten, dürfen am Tisch mitspeisen.
Dieser in früheren Jahren gepflogener Brauch des "Kratzens", der heute fast völlig verschwunden ist, ist vor allem für die anwesenden Kinder eine aufregende Sache. Um all jenen, deren Gürtelumfang während des Tages gewachsen ist, die Möglichkeit zu geben, ihr "körperliches Gleichgewicht" wieder ins Lot zu bringen, muss man nach dem Essen einen vereinsinternen Kappenabend veranstalten.
Schmidt Walter und Anna, Löhlein Joseph, Geiger Baptist, Rita Schütz, Wich Heinz und Ingrid, Geiger Rosa und Hildegard<
Die Kratzer tanzen
Eifrig wird das Tanzbein geschwungen. Bald ist das kostümierte Volk in einer bombigen Stimmung, die weit über Mitternacht hinaus hohe Wellen schlägt.
Man muss die Feste feiern wie sie fallen