Roßlach-Friesen
Kloster Teplá und Marienbad (08.07.2006)
Bei wolkenverhangenem Himmel begannen wir am 8. Juli unsere Fahrt. Heinz Wich begrüßte die 43 Teilnehmer, besonders die auswärtigen Nichtmitglieder unserer Ortsgruppe. Mit zwei Liedern wurde der Schlaf aus den Augen gesungen.
Nach einem reibungslosen Grenzübergang zu Tschechien hielten wir gleich hinter der Grenze an.
Sekt, Orangensaft, Würstchen, Partysemmeln und Gurken, sowie Gummibärchen für Jung und Alt wurden ausgepackt und bildeten ein reichhaltiges Frühstück für alle. Kurz nach 11 Uhr erreichten wir das Kloster Tepl.
Nach einer Führung durch das 1193 gegründete, von Dientzenhofer umgebaute, 1950 von den Kommunisten verwüstete und 1990 wieder in den Besitz der Prämonstratenser zurückgegangene Kloster kehrten wir in dem dortigen Klosterhotel ein, wo wir sehr gut verpflegt wurden.
Inzwischen begann die Sonne vom Himmel zu strahlen und wir fuhren bester Laune nach Marienbad. Dort besuchten wir die russisch-orthodoxe Kirche des Heiligen Wladimirs.
Wir staunten über die prunkvolle Ausstattung des Gotteshauses. Gold und Kobaltblau, sowie fein gearbeitete Majolikaarbeiten schmückten den Innenraum. Anschließend brachte uns der Bus in die Nähe des Kurviertels.
Wir stiegen hinauf zu den Kolonnaden und konnten dort einer Marienbader Besonderheit, der Singenden Fontäne, zuhören. Einige ließen sich mit der Pferdekutsche an den prächtigen Häuserfassaden des Kurortes entlang fahren. Mit mehr oder weniger Genuss versuchten manche die verschiedenen Wasser der Heilbrunnen. Der Kauf von frisch hergestellten Oblaten gehörte fast zur Pflicht.
In den Kolonnaden spielte bei herrlichem und warmem Wetter eine Bigband, so dass wir die Möglichkeit hatten, einen weiteren musikalischen Leckerbissen zu erhaschen.
Fröhlich gestimmt traten wir, trotz eines kurzen warmen Regengusses, gegen 16 Uhr 30 die Heimreise an. Kurz hinter Tröstau gab es einen erneuten Stopp. Ein reichliches Sektvesper machte auch die letzten Hungrigen noch satt. Nach zwei weiteren Liedern dankte Heinz Wich dem Ehepaar Robert und Henny Geiger-Hilk für das Besorgen der Verpflegung, dem Kassier Michael Wich für die Bereitstellung von Informationsmaterial und dem Fahrer Manfred Thiel für sein sicheres Fahren. Obmann Markus Geiger bedankte sich bei Schriftführer Heinz Wich für die Organisation der Fahrt. "Nehmt Abschied, Brüder" sangen wir gemeinsam zum Abschluss des Tages und freuten uns auf das Spiel der Deutschen um den Dritten Platz bei der Fussball-WM.
Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele (Cicero)